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Best Of Konzerte
07. (Röschitz) und 14. Juni 2015 (Pernegg)
Chorkonzert zu Allerheiligen:
Aus der Tiefen ruf ich, Herr, zu dir
31. Okt. (Geras) und 01. Nov. 2011 (Horn)
J. S. Bach Kantaten
17. Juli 2010 (Pernegg)
Frühlingsahnung
20. und 21. März 2010 (Hollabrunn und Geras)
Chorkonzert zu Allerheiligen: Herr, nun lässest
du deinen Diener in Frieden fahren
1. November 2009 (Röschitz)
Arthur Honegger: König David
26. und 29. Mai 2009 (Wien und Pernegg)
Eröffnungskonzert Orgelfest Stift Zwettl 2007
23. Juni 2007 (Zwettl)
Chorkonzert - Musik für Chor und Klavier
26. November 2006 (Horn), 10. Dezember 2006 (Laa)
Venezianische Barockmusik
29. Juli 2006 (Pernegg)
Jauchzet dem Herrn
11. Dezember 2005 (Weitersfeld)
Jauchzet dem Herrn
10. Dezember 2005 (Raabs)

Best Of - Konzerte

07.Juni 2015 (Röschitz)
von Martin Kalchhauser Woche 24/2015 NÖN
Foto
"Ans Herz Gewachsenes zum Abschied"
coro.con.brio / Großartige Leistung beim ersten der beiden finalen Konzert

Röschitz / Wird ein Abschied weniger schmerzlich, wenn er kurz ist? Nein. Das ist die Erfahrung der Besucher des ersten der beiden Abschiedskonzerte des coro.con.brio am Sonntagabend in Röschitz.
Die Darbietung unter Leiter Holger Kristen dauerte zwar nur genau eine Stunde, doch die acht gebotenen Stücke sowie zwei Zugaben zeigten, dass der Chor, der das Musizieren nach zehn Jahren einstellt, in der Region fehlen wird.
Geboten wurden Motetten und Choräle, wobei die Sänger "ans Herz Gewachsenes" (Kristen) zum Besten gaben - mehrfach vom Lieblingskomponisten Felix Mendelssohn-Bartholdy. Zu Beginn erklang sein freundliches "Jauchzet dem Herrn alle Welt", dazwischen einer der Psalmen - sie fehlten in zehn Jahren nie! -, diesmal: "Richte mich Gott", und zum Schluss den gefühlvoll gegebenen Choral "Wirf dein Antlitz an den Herren". Aber auch Modernes war zu hören: Eric Whitacres "Lux Aurumque" ("Licht und Gold") ertönte in traumhafter Sanftheit. Bei Benjamins Brittens "Hymn to the Virgin" trat ein vierköpfiges Ensemble von der Orgelempore aus mit den Mitsängern in einen Dialog.
Fazit: Das gelungene Konzert machte Lust auf mehr. Doch es gibt nur noch eine allerletzte Chance, den coro.con.brio zu hören.
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Chorkonzert zu Allerheiligen: Aus der Tiefen ruf ich, Herr, zu dir

31.Oktober 2011 (Geras)
von Leopold Nowak Woche 48/2011 NÖN
Foto
Publikum konnte sich in die Musik hineinfallen lassen
Professionell / coro.con.brio interpretierte Johann Sebastian Bach und Nicolaus Bruhns ganz hervorragend

Geras / "Lassen Sie sich in die Harmonie der alten Meister fallen", forderte Prior Benedikt Felsinger anläßlich der Begrüßung des Chores "coro.con.brio" beim Konzert "Aus den Tiefen rufe ich, Herr, zu dir in der Stiftskirche die Besucher auf.
In dieser bedeutendsten Kantate von Johann Sebastian Bach, deren Sätze fließend und in wechselnden Tempi von Arien und Ensemble ineinander gehen, bewies der bekannte Chor mit seinen musikbegeisterten Sängern aus der Region unter seinem jungen Leiter Holger Kristen aus Weitersfeld eine ausgezeichnete Leistung.
Orgel, Streicher und Theorbe (aus der Familie der Lauteninstrumente, Anm.) von "Pandolfis Consort Wien" mit Leiterin Elszbieta Sajka ergänzten im "Basso continuo" das Ensemble, das sich Werke des schleswig-holsteinischen Komponisten, Orgel- und Geigenvirtuosen Nicolaus Bruhns (1665 - 1697) als Schwerpunkt vorgenommen hatte.
Sowohl bei der Kantate "Ich liege und schlafe" als auch beim geistlichen Konzert "Die Zeit meines Abschieds ist vorhanden" präsentierten sich die professionellen Solisten Birgit Berger (Sopran), Monika Schwabegger (Alt), Jan Petryka (Tenor) und Ulfried Staber (Bass) und der Chor als einheitlicher Klangkörper.


J. S. Bach: Kantaten

17.Juli 2010 (Pernegg)
von Gerhard Baumrucker Woche 30/2010 NÖN
B a r o c k e    M u s i k p r a c h t
Kritik / Darbietungen der Musiker bei den "Pernegger Sphärenklängen" erfreuten Zuhörer

Pernegg / Im Rahmen der "Pernegger Sphärenklänge" in der Klosterkirche Pernegg bekamen die Zuhörer eine geballte Ladung Barockklänge von Johann Sebastian Bach und seinen Zeitgenossen Johann Jakob Froberger, Johann Pachelbel und Johann Caspar Kerll zu hören.
Ausführende waren die "capella incognita" (Marcus Hufnagl) und der "coro.con.brio" (Holger Kristen). Die Toccaten, Canzonen, die Fuge in F und das Capriccio sopra il Cucu (der Kuckuck) waren beim virtuosen Organisten Johannes Bigenzahn an den Prackh-Orgel aus 1654 in besten Händen (und Füßen).
Auf nachfolgende Kantaten eingestimmt wurden die Musikfreunde mit Bachs Konzert c-Moll für Violine, Oboe, Streicher und Basso continuo, BWV 1060. Es ist dies ein in den Allegrosätzen sehr beschwingtes Werk mit einem dazwischen liegenden Adagio als kleiner Verschnaufspause. Marcus Hufnagel leitete die capella incognita mit klarer Zeichengebung. Als Solisten brillierten Esther Neumann (Solo-Violine) und Barbara Urthaler-Nusko (Solo-Oboe).
Hauptwerke waren die zwei Bachkantaten "Wachet auf, ruft uns die Stimme" und "Herz und Mund und Tat und Leben". Dankeswerterweise gab der musikalische Leiter Marcus Hufnagel jeweils eine kurze Einführung, was zum Verständnis der auf evangelischen Chorälen basierenden Werke beitrug.
Von Holger Kristen geleitet, boten die capella incognita und der coro.con.brio eine packende Leistung. Beeindruckend wurden die sperrigen, altertümlichen Texte von Elisabeth Wimmer (Sopran), Margot Oitzinger (Alt), Paul Schweinester (Tenor) und Sebastian Huppmann (Bass) gebracht, als Instrumentalsolisten sind Esther Neumann (Solo-Violine), Barbara Urthaler-Nusko, Dominika Trefflinger (beide Oboe) und Marcus Hufnagel (Cembalo) aus dem ausgezeichneten Ensemble hervorzuheben.


Frühlingsahnung

20. und 21. März 2010 (Hollabrunn und Geras)
von Robert Schmutz Woche 13/2010 NÖN
geras maerz 2010
H o h e   Q u a l i t ä t   b e s t i m m t e
Kritik / coro.con.brio unter Holger Kristen bei Konzert im Stift Geras einmal mehr souverän. Julia Stift brillierte am Klavier.

GERAS / Der Chor „coro.con.brio“ unter der Leitung von Holger Kristen traf mit dem Konzertmotto „Frühlingsahnung“ im Marmorsaal des Stiftes offensichtlich voll die Wünsche der Zuhörer.
Während draußen ein lauer Vorfrühlingsabend die Spaziergänger lockte, weckten die Künstler im vollen Barocksaal die Sehnsüchte der Gäste. Felix Mendelssohn-Bartholdy gab zu Beginn des musikalischen Stelldicheins das Motto für den  Chor vor. Da der Frühling keine nationalen Grenzen kennt, war nicht nur Deutsch, wie etwa in Joseph Haydns „Der Augenblick“, sondern auch Englisch oder Französisch im Ahnen des Frühlings vertreten. Wobei die Ahnung durch die hohe künstlerische Interpretation der Sänger zur Gewissheit wurde.
Ein großes Maß dazu beigetragen hat auch die Klavierbegleitung durch Julia Stift. Etwa im „Madrigal“ des seltener gehörten Gabriel Fauré und „Sa nuit d´été“ von Morten Lauridsen. Julia Stift konzertierte aber auch bravourös solo am Klavier.  Mit Sergei Rachmaninow und dem Jahresfürsten des Jahres 2009, Joseph Haydn. Der große Förderer des deutschen Liedes, Leonhard Lechner („Gott behüte dich“) und ein Jugendwerk von Franz Schubert („An die Sonne“) gaben dem Konzertmotto eine abrundende Note.
Während Holger Kristen als Chormeister gewohnt souverän die Stimmgewaltigen durch das Konzert führte, tat Peter Steurer dies als Moderator mit Fachwissen im dezenten Ausmaß zwischen den einzelnen Blöcken. Insgesamt ein Konzert, mit dem „coro.con.brio“ sein bekannt hohes Niveau weiter in den Ohren der Zuhörer gefestigt hat.


Chorkonzert zu Allerheiligen
Herr, nun lässest du deinen Diener in Frieden fahren

1. November 2009 (Röschitz)
von Leopold Nowak Woche 48/2009 NÖN
Chorleiter und Solisten
Chorleiter und Solisten des Konzertes von coro.con.brio in Röschitz: Elisabeth Wimmer, Birgit Berger, Daniela Janezic, Christopher Dickie (1. Reihe, v.l.), Bernd Hemedinger, Walter Stingl, Andreas Krapfenbauer, Ulfried Staber, Holger Kristen und Andreas Peterl
M e i s t e r h a f t    m u s i z i e r t
Kritik / Coro.con.brio begeisterte in der Pfarrkirche Röschitz mit Kompetenz und viel Gefühl
Röschitz / Das vom Chor "coro.con.brio" in der Pfarrkirche gebotene Chorkonzert entsprach in Auswahl, Interpretation und Qualität allen Erwartungen.
Mit der Motette "Herr, nun lässest du deinen Diener in Frieden fahren" von Felix Mendelssohn gab das 30-köpfige Ensemble das Thema vor, und bewies schon zu Beginn professionelle Dynamik und Klangvolumen, das von der Nikolaus kirche akustisch verfeinert wurde.
Sonja Biringer, Gabriele Suchy, Kurt Kren und Andreas Krapfenbauer bewiesen Talent im Chor und als Solisten. Besondere Gelegenheit zur Meditation boten die "Musikalischen Exequien" des Barockmeisters Heinrich Schütz. Die doppelchörige Motette, von den Sängerinnen und Sängern sowie den Solisten Birgit Berger, Elisabeth Wimmer, Daniela Janeciz, Bernd Hemedinger, Walter Stingl, Andreas Krapfenbauer und Ulfried Staber mit behutsamem Beginn und mächtiger Steigerung dargebracht, zeigte die großartige polyphone Kontrapunktionstechnik des Kirchenmusikers, aber auch das Können des jungen Chorleiters Holger Kristen, der den Wechsel der Chöre und Solisten mit der Unzahl von Einsätzen gefühlvoll meisterte.
Christopher Dickie und Andreas Peterl an der Laute bzw. Orgel vervollständigten auch bei Johann Bachs "Unser Leben ist ein Schatten" den gelungenen Gesamteindruck des Konzerts, das von den vielen Besuchern begeistert akklamiert wurde.
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Arthur Honegger: König David

26. und 29. Mai 2009 (Wien und Pernegg)
von Gerhard Baumrucker Woche 26/2009 NÖN
Pressefoto
O r a t o r i u m   t o l l   u m g e s e t z t
Selten gespielter "König David" in Pernegg: Schwierige Materie von Chor, Solisten und Musikern bravourös gemeistert. Beeindruckend auch der Sprecher.

Pernegg / In der gut besetzten Klosterkirche Pernegg brachten das Orchester "La petite chapelle royale" und die Kammerchöre Collegium Vocale Wien und coro.con.brio unter der Leitung von Holger Kristen das Oratorium "König David" von Arthur Honegger zur Aufführung.
Das gut fünfviertelstündige Werk, vom Komponisten als "Symphonischer Psalm" bezeichnet, basiert auf einem Drama von Rene Morax über das bewegte Leben des biblischen Königs David. Es schildert in drei Teilen den Aufstieg Davids vom Hirten über den Hauptmann und Heerführer bis hin zum König und Propheten.
In insgesamt 27 Nummern folgen Soli, Chor- und Instrumentalstücke in dichter Abfolge, mit einem Sprecher als verbindende Klammer. Dieser Sprecher ist Claudius Loner, der von der Kanzel herab mit seiner kultivierten Stimme und mit deutlicher Artikulation beeindruckte. Die drei weiteren Solisten - Sopranistin Mara Mastalir, Altistin Anna Hauf und Tenor Gernot Heinrich - bewältigten ohne erkennbare Probleme die altertümlichen Texte mit ihrer manchmal nicht gerade harmonievollen musikalischen Umsetzung. Gleiches Lob gilt den mehr als 60 Chormitgliedern und den 17 Musikern.
In erster Linie ist der Erfolg des bei uns selten gespielten Oratoriums dem Leiter Holger Kristen zuzuschreiben, der mit klarer Zeichengebung das Zusammenspiel von Solisten, Chor und Orchester souverän gestaltete. Mit viel Applaus dankte die kundige Zuhörerschaft für das musikalische Erlebnis.


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Eröffnungskonzert XXIV. Internationales Orgelfest Stift Zwettl 2007

23. Juni 2007 (Zwettl)
von Wolfgang D. Weithäuser Woche 26/2007 NÖN
Orgelfest Zwettl Pressefoto
Bach und Buxtehude waren Mittelpunkt des Eröffnungskonzertes.
K u l t u r g e n u s s   f ü r   K e n n e r

Stift Zwettl / Bach und Buxtehude standen im Mittelpunkt des Eröffnungskonzertes des internationalen Orgelfestes in der Stiftskirche mit Coro.con.brio und Capella Incognita unter der Leitung von Holger Kristen und mit Elisabeth Ullmann an der Orgel. ...
Mit Bachs Kantate "Wer da gläubet" BWV 37 kam der Coro.con.brio unter Holger Kristen, der Sänger des Wald- und Weinviertels vereint, mit ins Spiel. Junge, engagierte Stimmen, dazu ein junges Solistenquartett hoffnungsvoller Prägung, stellvertretend genannt der Sopran, mühelos lichte Höhen erreichend, und ein Bass von seraphischer Schönheit. Agogische Schwankungen im Zusammenspiel von Chor und Orchester während der Bachkantate trübten den Hörgenuss anfänglich ein, doch war dies nach der Pause in Nikolaus Bruhns' Trauer-Kantate "Die Zeit meines Abschieds" nicht mehr spürbar. Im Zusammenklang von Orchester, Chor und Solisten war die Interpretation dieser Kantate, die der junge Bach "geliebt und studiert" hat und die von melismatischer Dichte und betörender Schönheit ist, die zugleich eine spielerisch konzertante Leichtigkeit und kontrapunktische Strenge zeigt, Höhepunkt der chorisch-orchestralen Darbietung. ...


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Chorkonzert - Musik für Chor und Klavier

26. November 2006 (Horn), 10. Dezember 2006 (Laa)
von Toni Kurz Woche 49/2006 NÖN
T o l l e r   C h o r ,   t o l l e   S o l i s t e n

Mit einem äußerst anspruchsvollem Programm begeisterte ein neuer Chor aus unserer Region sein Publikum im Vereinshaus Horn. Der von Chorleiter, Sänger und Organisator Holger Kristen 2004 zu-sammengestellte "coro.con.brio" (was soviel wie "Chor mit Schwung" bedeutet) vereinigt hervorragend gebildete Stimmen zu einem homogenen Klang. Viele der Sängerinnen und Sänger traten an dem Abend auch solistisch bravourös in Erscheinung.
Präsentierte sich bei seinem ersten Auftritt in Horn in der Piaristenkirche der Chor a cappella und mit viel zeitgenössischer Musik, lag der Schwerpunkt des jüngsten Konzerts auf der Romantik. Mit Robert Schumann, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Franz Schubert und Johannes Brahms standen bekannte Komponisten auf dem Programm, mit Josef Gabriel Rheinberger einer, der sicher seltener zu hören ist. In wechselnden Aufstellungen zeigte der Chor seine enorme Wandlungsfähigkeit und große Dynamik.
Besondere Erwähnung verdient für diesen Abend auch der Einsatz der jungen Pianistin Julia Stift aus Kleinreinprechtsdorf als einfühlsame Klavierbegleiterin. Als zusätzliche Höhepunkte des Abends steuerte sie mit einem Haydn-Capriccio, Tänzen nach bulgarischen Rhythmen von Bela Bartok und besonders mit der Rhapsodie in h-moll von Johannes Brahms solistisch beeindruckend auf.
Das sehr gut abgestimmte Programm, die erklärenden und erläuternden Kommentare und vor allem der brillante Vortrag konnten das Publikum im voll besetzten Vereinshaus begeistern. Mit Zugaben bedankte sich der Chor beim zu Recht begeisterten Publikum.
Fazit: Ein Abend, wie man ihn sich öfters wünschen würde.

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Venezianische Barockmusik - Albinoni, Caldara, Frescobaldi, Vivaldi, Ziani

29. Juli 2006 (Pernegg)
Woche 32/2006 NÖN
Orgelfest / Die diesjährige Einbeziehung von Pernegg und Horn in das Zwettler Orgelfest war ein voller Erfolg. Zuhörer erlebten zwei begeisternde Konzerte.
E r w e i t e r u n g   w a r   G e w i n n

Pernegg, Horn /...
Zum Abschluss des 23. Internationalen Orgelfestes konnten die künstlerische Leiterin Elisabeth Ullmann und der organisatorische Leiter, Wolfgang Bigenzahn, in der ehemaligen Stiftskirche Pernegg ausgewählte Beispiele von Instrumentalmusik mit der "capella incognita" ... sowie das bekannte Gloria in D-dur von Antonio Vivaldi mit dem "coro.con.brio" und dem Dirigenten Holger Kristen (Wien/Weitersfeld) dem ge-spannt lauschenden Publikum zu Gehör bringen.
Ein wahrlich gelungenes Konzert junger Musiker an einem außergewöhnlichen Ort! ...
"coro.con.brio" brachte eine souveräne Leistung
... Der "coro.con.brio" ist zuletzt beim Festival.Retz mit einer Gottesdienstgestaltung sowie zuvor mit einem anspruchsvollen Chorprogramm in Horn und Röschitz aufgetreten und erfüllte den Chorpart samt solistischen Aufgaben souverän.

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Jauchzet dem Herrn

11. Dezember 2005 (Weitersfeld)
von Dominicus F. Hofer NÖN
Foto Weitersfeld
Bejubelt wurde der Chor "coro.con.brio" bei Auftritten in Weitersfeld, Raabs und Pulkau. Psalmenvertonungen waren Höhepunkte der Darbietungen.
C h o r   s e t z t e   m i t   K o n z e r t e n   e i n   i n t e n s i v e s
Z e i c h e n

Weitersfeld, Raabs, Pulkau / Der aus 32 Sängerinnen und Sängern des Wein- und Waldviertels be-stehende Chor "coro.con.brio" setzte ein intensives Zeichen: Bei den Aufführungen in den Städten Pulkau und Raabs/Thaya sowie in der Marktgemeinde Weitersfeld, dem Heimatort des Chorleiters Holger Kristen, wurde anspruchsvolle Chormusik aus der Barockzeit, der Romantik und der Moderne in erstklassiger Weise präsentiert.
Nachdenkliche Texte in vorzüglicher Auswahl bot Josef Newerkla, der nicht nur die raschen Umbauphasen der vier-, sechs- und achtstimmig angelegten Chorwerke überbrückte, sondern sehr wohl zum Nachdenken in dieser Adventzeit beitrug.
Schwerpunkte waren die Psalmenvertonungen von Mendelssohn-Bartholdy und Kaminsky in wunderbar (zum Teil spät-) romantischer Musik und die Chorwerke über die Gottesmutter Maria von Benjamin Britten, dem herausragenden Wiener Orgellehrer und Chorkomponisten Anton Heiller, dem Theorielehrer an der Musikpädagogik, Heinz Kratochwil, sowie dem Spätromantiker Max Reger. Das war ein wunderbar aus-gewählter Querschnitt an Chorstücken über diese herausragende Figur des christlichen Glaubens, der abschließend zusammengefasst wurde im "Geheimnis des Glaubens" in lateinischer Sprache des zeit-genössischen Komponisten Morten Lauridsen.
Zuvor durfte wieder deutscher Psalmentext in doppelchöriger Manier zu Gehör gebracht werden, der dem Konzert das Motto gab: "Jauchzet dem Herrn alle Welt, dienet dem Herrn mit Freude!" von Mendelssohn und Schütz. Dabei leisteten Solisten bzw. eine Chorgruppe in räumlich getrennter Aufstellung bravouröse Dienste. Sie gehören ebenso vor den Vorhang gerufen wie der bereits erwähnte Sprecher Newerkla und der Dirigent und Spiritus Rector der Konzerte, Holger Kristen.


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Jauchzet dem Herrn

 
10. Dezember 2005 (Raabs)
von Andrea Neuwirth NÖN
KONZERT / Ein junger Kammerchor mit Mitgliedern aus dem Wald- und Weinviertel bescherte dem Raabser Publikum eine Sternstunde.
V o n   d e r   M i t t e   d i r i g i e r t

Raabs / Kulturstadtrat Wolfgang Tiller präsentierte kein "gewöhnliches" Adventkonzert. Mit hochkarätiger geistlicher Chormusik in der akustisch hervorragend geeigneten Pfarrkirche, oft doppelchörig dargeboten, gab es wohl in dieser Zeit keine tiefere Musik zu hören.
Das auf den ersten Blick spröde Internet Logo "coro.con.brio" war vielleicht mit ein Grund, warum der Publikumszuspruch etwas hinter den Erwartungen des Kulturstadtrates lag. Dennoch charakterisiert es den Chor sehr gut. Der aus der klassischen Musik kommende, italienische Fachausdruck heißt soviel wie "mit Wärme" oder "mit Temperament". Beides trifft auf den Chor zu, die Strahlkraft der Stimmen und die Intensität der ganz auf Wortdeutlichkeit und Textinhalt bezogenen Interpretation nahmen den Zuhörer vom ersten bis zum letzten Ton gefangen, ließen ihn alle Weihnachtsmänner vergessen und führten ihn ein wenig zum christlichen Ursprung des Weihnachtsfestes zurück.
Im Mittelpunkt standen Werke romantischer Chorliteratur im Bezug zur Kirchenmusik des 20. Jahrhunderts, darunter Benjamin Britten und sein Marienhymnus. Nicht nur bei diesem Werk ließ der Chorleiter das Soloquartett von der Orgelempore singen, manchmal sang eine ganze Hälfte der Sänger von oben. Er selbst dirigierte dann in der Mitte des Kirchenraumes und nützte damit die großartige Akustik optimal aus. Langsam, genau den Anforderungen des Raumes angepasst nahm er die Tempi und erzielte damit eine unglaubliche Klangwirkung, gleichgültig, ob es sich um eine ganz auf Quinten und Quarten reduzierte Harmonik von Anton Heiller, oder überquellende Pracht eines Max Regers handelte. Mit "O Magnum Mysterium", einem erst 1995 komponierten, ganz in piano verklingenden Spannungsbogen des amerikanischen Komponisten Morten Lauridsen für 4 - 8-stimmigen Chor endete das wohl anspruchsvollste Konzert des heurigen Advents.


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